Die Welt der E-Mails: Transaktional vs. Marketing

Die Welt der E-Mails: Transaktional vs. Marketing

Zusammenfassung:

  1. Transaktionale E-Mails werden durch eine Aktion des Nutzers ausgelöst und enthalten wichtige Informationen über z. B. einen Kauf. Diesen kann i.d.R nicht widersprochen werden.
  2. Marketing E-Mails werden vom Dienstleister z. B. in Form eines Newsletters versendet und benötigen die aktive Zustimmung des Nutzers. Das Anmelden und Abmelden muss hierbei einfach sein.

Eines dieser Szenarien kommt dir vielleicht bekannt vor:

  • Nach dem Registrieren auf einer Plattform erhältst du eine Bestätigungsmail
  • Du erhältst eine Nachricht von einem Dienstleister, den du seit Jahren schon nicht mehr verwendest
  • Du widersprichst allen E-Mails und erhältst trotzdem welche

E-Mail ist nicht gleich E-Mail! Dienstleister und auch das Gesetz unterscheiden, wie du als Verbraucher kontaktiert werden darfst und musst.

Transaktionale E-Mails

Ob du dich bei einer Webseite anmeldest, einen Kauf abgeschlossen hast oder auf die Antwort auf dein Supporter Ticket wartest. Transaktionale E-Mails sind meist eine Reaktion auf eine bestimmte Aktion des Nutzers.

Kiunke.dev sendet transaktionale E-Mails, nach der erfolgreichen Erstellung und falls erforderlich nach dem Löschen deines Accounts um dir mitzuteilen, dass alles funktioniert hat. Diese E-Mail erhälst du auch, wenn du allen Marketing Mails widersprichst (die Kiunke.dev sowieso nicht versendet).

Im Vergleich zur Hauspost sind transaktionale E-Mails Rechnungen, Mahnungen oder wichtige Erinnerungsschreiben.

Dem Erhalt dieser Nachrichten kann i.d.R nicht widersprochen werden (außer der Sender wird als Spam markiert). Und das ist auch gut so, denn die E-Mails, die du erhältst, sind eine Antwort auf deine Anfrage.

Marketing E-Mails

Im Gegensatz zu transaktionalen, werden Marketing E-Mails ohne direkte Aktion des Nutzers versendet. Grundlage hierfür ist nach geltendem Recht die Zustimmung zum Erhalt dieser Nachrichten, sowie ein einfaches Abmelden von diesen. Dies wird auch als Opt-in und Opt-out bezeichnet.

Opt-in für den Erhalt von Marketing E-Mails

Marketing E-Mails werden oft in Form von Newslettern versendet, in dem Nutzer in regelmäßigen Abständen über die neusten Werbeaktionen hingewiesen werden.

In Deutschland muss dem Empfangen von Marketing E-Mails aktiv zugestimmt werden. Es ist i.d.R nicht zulässt, dass Nutzer sich bei der Anmeldung gegen den Erhalt aussprechen müssen und Anbieter grundsätzlich davon ausgehen können, dass Nutzer diese E-Mails erhalten wollen. Auf Webseiten von z. B. amerikanischen Unternehmen ist das nicht zwingend notwendig und oftmals ist der Haken zum Erhalten von Marketing E-Mails standardmäßig aktiviert.

⚖️
In Deutschland gilt das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Auf Europaebene greift die DSGVO.

Ein Beispiel für das Abmelden von Marketing E-Mails.

Opt-out Hinweis vom Anbieter OneSignal

Nicht immer funktioniert dieser Mechanismus! Wenn du wiederholst, E-Mails von einem Unternehmen erhältst, obwohl du dich dagegen ausgesprochen hast oder E-Mails erhältst, ohne zugestimmt zu haben, solltest du den Absender als Spam markieren.

Denn: Webseiten haben eine Art „Beliebtheitsfaktor“. Werden bei einem Anbieter viele E-Mails als Spam markiert oder er setzt Richtlinien nicht aktiv um, können Domains auf einer Spamliste, wie z. B. von https://www.spamhaus.org/ landen. E-Mails werden dann überhaupt nicht mehr empfangen. Auch nicht im Spam-Ordner.